Dr. Renate Hauschild-Thiessen verstorben

Wir trauern um Renate Hauschild-Thiessen, die am 27. August 2020 verstarb. Sie wurde 91 Jahre alt. Nach ihrem Abitur 1949 blieb sie der Klosterschule zeitlebens verbunden. Als promovierte Historikerin beschäftigte sie sich in Veröffentlichungen mit der Geschichte ihrer alten Schule und ihrer Bedeutung für die Mädchenbildung in Hamburg. Beim 125. Jubiläum der Klosterschule (April 1997) hielt sie eine der Festreden.

In einem Nachruf, der am 19. September im Hamburger Abendblatt erschien, schreibt Dr. Matthias Schmoock:


„Renate Hauschild-Thiessen hat unzählige Bücher und Fachaufsätze zur Stadtgeschichte geschrieben. (…) Rund 40 Jahre lang gab sie die „Geschichts- und Heimatblätter“ des Vereins für Hamburgische Geschichte heraus (…). Ihre wohl bekanntesten Bücher sind „Die Hamburger Katastrophe im Sommer 1943 in Augenzeugenberichten“ und „Bürgerstolz und Kaisertreue“. Unter anderem war sie Trägerin der Lappenberg-Medaille (…). Obwohl im persönlichen Umgang zurückhaltend, war Renate Hauschild-Thiessen stets für Fachgespräche aufgeschlossen und ausgesprochen hilfsbereit. Auch das Hamburger Abendblatt konnte in den vergangenen Jahren oft von ihren reichen Kenntnissen profitieren. Unermüdlich hat sie schwer zugängliche Quellen erschlossen und für andere nutzbar gemacht. Viele Historikerinnen und Historiker wurden durch sie zu eigenen Forschungen inspiriert.“


Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.


Ruben Herzberg, ehemaliger Schulleiter